Radurlaub Tschechien – Wie alles begann
Einfach mal mit dem Rad in den Urlaub fahren also Radurlaub machen. Die Idee kam uns eigentlich relativ spontan, weil wir überlegt haben, wie wir ohne Auto und nicht nur mit ÖPNV das meiste aus unserem Urlaub rausholen können. Mit dem Rad zu fahren war da für uns plötzlich eine realistische Möglichkeit.
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Tschechien erkunden
Wir beide mögen Tschechien als Urlaubsland. Es gibt gutes Essen, eine tolle Infrastruktur und günstig, die Möglichkeit zu übernachten. Damals lasen wir im Internet, dass es problemlos möglich ist zwischen 60 bis 80 km am Tag untrainiert Rad zu fahren. Für uns zwei Neulinge beim Rad fahren und mit Ausblick auf ersten längeren Touren sowie die wachsende Kondition waren wir schnell am Planen. Damals noch nicht mit Komoot sondern mit MapFactor GPS Navigation Maps. 10 Tage je 60 bis 80 km sind also mit 600 km recht gut zu bewältigen. Was wir zu diesem Zeitpunkt als Flachlandtiroler und knapp 8 Monaten Radtourerfahrung nicht bedachten, waren die Höhenmeter. So richtig wies auch die damalige Navigation nichts dazu aus. Gelesen und gehört hatten wir vom legendären Donauradweg. Und schon stand die Route quasi fest.
Die Routenplanung durch Tschechien
Mit dem Zug nach Zwickau und dann weiter mit dem Zug nach Klingenthal und am ersten Tag gleich noch mit dem Rad nach Mariánské Lázně – so war der erste Tourentag schnell im Sack. Danach sollte es von Mariánské Lázně nach Stříbro gehen. Von Stříbro nach Pilsen und dann nach Horažďovice und Vimperk. Die tschechische Seite nahmen wir uns gedanklich von Montag bis Samstag vor und dann sollte die bayrische Folgen. Insgesamt die besagten 10 Tage vom 10. bis zum 20.6.2014. Von all den tschechischen Orten wussten und kannten wir keinen. In Passau war ich schon mal aber Thomas noch nicht.
Von Tschechien nach Bayern und zurück
Die bayrische Seite war weitaus schwieriger zu planen, da wir nicht all zu viel übernachten wollten. Also planten wir von Vimperk nach Waldkirchen und von Waldkirchen nach Passau. In Passau wollten wir uns Zeit für die Stadt nehmen und uns einen guten halben Tag ausruhen. Von Passau dann den Donauradweg nach Donau-Pfelling (ca. 80 km). Und von Donau-Pfelling nach Regensburg (70 km) und am gleichen Tag weiter mit dem Zug nach Marktredwitz. Der vorletzte Tag ging dann von Marktredwitz wieder nach Cheb. Am letzten Tag planten wir von Cheb nach Bad Brambach und von dort mit dem Zug nach Hause. Soweit so gut – 600 km in 10 Tagen!
Von der Planung zum Start
Wir warfen einen Blick in den Kalender und waren uns recht schnell einig, dass wir an einem Montag starten wollen. Der Sommer baute gerade zu Anfang Juni ein echtes Hoch auf. Der 16 Tage Ausblick versprach durchgehend bestes Wetter. Warm und trocken – so, wie man es zum Radfahren braucht. wir hatten keine Ahnung, was alles in so eine Packtasche gehört und auf was Du getrost verzichten kannst. Die Wörter Ballast oder extra leichte Radsachen sowie pragmatische Taschen waren fremd für uns. Wir hatten unsere Fahrräder und jede Menge gute Laune. Dazu kauften wir uns die M-Wave Amsterdam Triple Gepäckträgertasche Schwarz, Grau. Es passte in diese Tasche wirklich alles rein für 10 Tage inklusive eines Laptops.
Auch der Laptop musste mit
Als Selbstständige konnten wir uns nicht entschließen darauf zu verzichten, um wenigstens notwendigerweise Emails und Co. sowie Notfälle abends in der Unterkunft abzuarbeiten. Kundenbetreuung ist uns beiden sehr wichtig und Service sowieso. Was soll ich sagen, wir packten beide unabhängig voneinander viel zu viel ein.
Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz.
Hermann Löns, (1866 – 1914), deutscher Naturforscher, Tierschilderer, Heide- und Liederdichter