Auf dem Mulderadweg von Zwickau nach Narsdorf

Waldenburg an der Zwickauer Mulde (c) Radelei.de

Auf dem Mulderadweg von Zwickau von Narsdorf wollten wir vor allem nochmal bewusst die Highlights an der Strecke anschauen und besuchen. Geplant waren (nur) rund 65 km bis Narsdorf jedoch bewusst mit Zeit für Abstecher. Es war perfektes Herbstwetter. Mit 20 Grad und Wind um die 30 km/h aus Südwest/West hatten wir diesen immer von der Seite oder teilweise von hinten.

Mulderadweg – immer wieder schön

Der Mulderadweg zieht sich ja von Tschechien (Quelle in Moldava) bis zum Zusammenfluss mit der Elbe bei Dessau. 143 Flusskilometer sind zum großen Teil mit einem Radweg von akzeptabel bis sehr gut ausgestattet. Wir können nun wirklich behaupten, dass wir jeden Kilometer der Mulde bereits gefahren sind. Das macht uns natürlich stolz. Am Anfang, als wir nach Radwegen in Sachsen gesucht haben, konnten wir konditionell oft nur direkt den Radweg fahren. Mittlerweile fahren wir teilweise alte Touren nochmal, um uns, wie heute auf dem Mulderadweg von Zwickau nach Narsdorf, Zeit für Abstecher und Highlights an der Strecke zu nehmen.

Mit dem Sachsenticket nach Zwickau

Wir lieben die Ländertickets der deutschen Bahn. Bis zu 5 Mitfahrer können teilweise mit kostenfreien Radtransport fahren. So ging es gestern um 9:41 Uhr mit der S5X pünktlich ab nach Zwickau. Am Zwickauer Hauptbahnhof war es bei Ankunft 10:58 Uhr noch bisschen frisch. Auf dem Weg zum Ufer der Mulde kam aber schon die Sonne raus. Der erste Wegweiser am Muldeufer wies Mulde aufwärts Richtung Aue und abwärts Richtung Glauchau. Nachdem wir einen Sattel und das Handy nochmal fein justiert hatten, ging es los.

Bergauf und bergab an der Mulde

Die Mulde besteht ja aus drei Teilen. Wir fuhren diesmal einen Teil der Zwickauer Mulde, während z. B. die Quelle der Mulde an der Freiberger Mulde liegt und die Mündung Teil der vereinigten Mulde ist. Sowohl die Zwickauer als auch die Freiberger Mulde beinhalten einige Höhenmeter. So erwartete uns auch heute nicht nur ein Berg sondern gleich eine ganze Serie. Immer schön hoch und runter – so, dass wir mit Blick auf den Kilometerstand besonders im letzten drittel das Gefühl hatten kaum vorwärts zu kommen. Zeit hatten wir ja genug und so genossen wir jeden Kilometer in der herbstlichen Landschaft.

Zwickau mit Oberrothenbach und Mosel

In Zwickau geht es bis auf eine kleine Umleitung immer direkt an der Mulde lang. Es gibt viele große Brücken zu sehen. Auch die Wohngebiete und Häuser in der Nähe der Mulde sind zum größten Teil saniert und hübsch hergerichtet. Am Radweg direkt sind Teile des große Teile mit Rastplätzen und Bänken gesäumt. Anhalten und Pausieren kein Problem. Richtung Oberrothenbach und Mosel – aus Zwickau raus, fährt man dann Straße. Wir haben in Mosel pausiert direkt in Hörweite vom VW-Werk, wo der Familientag gerade in vollem Gange war.

Glauchau, Remse, Oberwinkel

In Glauchau fuhren wir über eine Furth und kamen gleich zum Stausee Glauchau. Den umrundeten wir halb und fuhren dann nach links in die Stadt rein. Wir besuchten das Schloß und den großen roten Stuhl in Glauchau. In und nach Glauchau ging es richtig bergauf. Belohnt wurden wir immer mit einem tollen Ausblick. Wir querten immer wieder ein Gleis, welches aber nicht mehr befahren war. In Remse kreuzten wir die Autobahn A4. Danach ging es weiter Richtung Waldenburg, wo wir eine Abstecher nach Oberwinkel machten. Hoch oben gab es eine tolle Kirche und direkt im Ort den Abzweig zum Gästehaus Glänzelmühle.

Großer Roter Stuhl in Glauchau (c) radelei.de
Großer Roter Stuhl in Glauchau (c) radelei.de

Grünfelder Park und das Badehaus

Brückencafe in Wolkenburg
Brückencafe in Wolkenburg

Von der Glänzelmühle fuhren wir direkt durch den den Grünfelder Park. Wir besichtigten das große Freilichttheater und ein wirkliches Highlight der Tour – das Badehaus von Henriette und Otto (leider zu). Auf der Eichenallee fuhren wir dann weiter Richtung Waldenburg. Im Badehaus bietet die Stadt Waldenburg im Übrigen das Heiraten an. In Waldenburg fuhren wir kurz rein. Das nachfolgende Stück Richtung Wolkenburg über Niederwinkel blieb die Strecke naturell wunderschön. Die Mulde gab es immer von oben besonders dort im Wald, wo sich auch das Besucherbergwerk „St. Anna Fundgrube“ befindet. Die Abfahrt nach Wolkenburg endete im Brückencafe mit 3 Stück Kuchen, die wir an der nächsten Ecke am Rastplatz verspeisten. Bis Penig waren es etwa noch 6,5 km zu diesem Zeitpunkt.

Tafel am Badehaus von Henriette und Otto (c) radelei.de
Tafel am Badehaus von Henriette und Otto (c) radelei.de
Badehaus von Henriette und Otto (c) radelei.de
Badehaus von Henriette und Otto (c) radelei.de

Inschrift „Henriette, der besten Gattin, gibt, schenkt und widmet, Otto.“

Im Grünfelder Park am Badehaus zu lesen.

Der große Topf von Penig

Auf dem Weg von Zwickau nach Narsdorf war für uns noch ein weiteres Highlight die Stadt Penig. Wir fuhren gleich am Ortseingang immer hoch zum großen Topf von Penig. Danach wieder runter zum Markt und in die Innenstadt. In Penig fließt die Mulde direkt durch die Stadt. In Amerika und Rochsburg waren wir schon auf anderen Touren. D.h. den Abstecher nach Amerika machten wir nicht sondern fuhren über die Landstraße gleich 3 Berge hintereinander hoch.

In Lunzenau am Brunnen

Bis Lunzenau ging es dann richtig bergab – eine schöne Abfahrt, die am Prinz-Lieschen-Brunnen in Lunzenau endet. Und damit verließen wir an dieser Stelle auch den Mulderadweg Zwickauer Mulde von Zwickau nach Narsdorf. Vor dem Brunnen ging es scharf links weg und wirklich richtig berghoch – ganze 4 km von noch knapp 8 km. Weitere 3 km vor Narsdorf erwischte uns ein Regenschauer. Kurze Pause – Regenjacke an und Abfahrt bzw. große Landstraße nach Narsdorf. Wir kamen auf dem Bahnhof an und ca. 2 Minuten später ging die Schranke runter und der Zug RE6 der mitteldeutschen Regiobahn nach Leipzig fuhr ein.

Weitere Touren um die Zwickauer Mulde

Auf dem Mulderadweg ab Cossen/Lunzenau Richtung Wechselburg waren wir hier unterwegs. Einen weiteren Tourtipp rund um die Mulde gibt es mit dieser Tour. Die haben wir am 13.08.2016 mit @VolkmarBlase und @Sachsenonkel gemacht. Da ging es von Johanngeorgenstadt nach Altenburg. Ein bisschen Zwickau bis Waldenburg aber ohne Glauchau Staussee und Grünfelder Park Oberwinkel. In Waldenburg ging es dann ab nach Altenburg – wie immer aufwärts himmelwärts.

Die GPX-Daten von Zwickau nach Narsdorf

Creative Commons Lizenzvertrag
GPX Viewer ist das Werkzeug, um die GPX-Dateien von radelei.de optisch aufzubereiten und ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. Mehr Informationen zum GPX-Viewer sind bei Jürgen Berkemeier, dem Autor, zu erfahren.

Hinweis zur Karte: Die globale Fahrradkarte von OpenCycleMap basiert auf Daten aus dem OpenStreetMap-Projekt. Bei niedrigen Zoomstufen ist es für Übersichten über nationale Radsportnetze gedacht. Eine Legende ist in der Dokumentation von OpenCycleMap zu finden. Eine Liste der Abkürzungen ist u.a. im Wiki der Openstreetmap enthalten.

Bildergalerie

 
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